Für Christian Schuberth-Mrlik war trotz langer Pause ein Sensationssieg möglich. Beim Showdown gegen Niki Mayr-Melnhof setzte er alles auf die Karte „Speed“ – und verlor.
Schon vor der Startrampe konnte man spüren: Dieses Auto mit dem Spielkartenherz sehen die Rallyefans gerne – und es sind nicht nur die Sympathiewerte, die bei Christian Schuberth-Mrlik wegen seiner besonnenen Art stimmen. Die Fans lieben es auch, wenn einer die „David“-Rolle im Kampf gegen „Goliath“ übernimmt, das vermeintlich Unmögliche möglich macht, mit beherzter Fahrweise aufzeigt und für Staunen sorgt. All das ist Christian bereits gelungen…
Dass er nach einem halben Jahr Pause bei seinem späten Saisoneinstieg im Rahmen der selektiven Schneebergland-Rallye gleich auf der ersten Prüfung mit der drittschnellsten Zeit glänzen konnte, zeugt davon, wie wohl er sich mittlerweile im Baumschlager Rallye Racing Skoda Fabia R5 fühlt: „Wir konnten gleich einmal ein Zeichen setzen! Denn auch wenn ich im Vorfeld keinen konkreten Platz als Ziel nennen wollte, waren wir heiß darauf, hier um einen Podiumsplatz zu kämpfen.“
Vor der letzten Prüfung lagen nur noch rund 14 Sekunden zwischen Mayr-Melnhof und Schuberth-Mrlik. Denn nach mehr als der halben Distanz der Abschlussprüfung unterlief Christian ein Fehler: „Eigentlich war es nur ein kleiner Fehler, doch leider mit heftiger Folgewirkung. Nach einer Kuppe lenkte ich in die darauf folgende Linkskurve einen Tick zu früh ein und traf mit dem Felgenrad einen am Streckenrand lagernden Baumstamm, der mir das Rad aus der Verankerung riss. Ein Weiterfahren war leider nicht mehr möglich.“
Wir gratulieren Christian Schuberth-Mrlik für das fast perfekte Comeback und wünschen viel Erfolg bei den nächsten Rennen.